Mit einer Hinterhofjam und einem Hamburg-City Lineup der ersten Styleliga wird diesen Freitag in der Bernstoffstr. 117 ab 19 Uhr mit Jan Delay, Fettes Brot, Samy Deluxe, D-Flame und DJ Dynamite die Finanzierung eines Werkhofs gefeiert.
Seit über dreißig Jahren gibt es in der Bernstorffstraße 117 den Werkhof, in dem über hundert Handwerker und Künstler wohnen und arbeiten. Doch ein Großinvestor hatte dieses Areal gekauft und die Furcht war groß, dass abgeräumt, abgerissen, neu bebaut und teuer verkauft, kurz gentrifiziert wird, so wie an so vielen anderen Stellen in der Hansestadt bereits zuvor.
Über ein Jahr hatte die Gemeinschaft der Bernstorffstr. 117/Thadenstr. 102 um den Erhalt und den Rückkauf ihres Hinterhofes gekämpft. Heute wurde bekannt, dass die Finanzierung von 7 Millionen Euro für den Hinterhof gestemmt hat. Mehr als 120 private Kreditgeber und Unterstützer, darunter Samy Deluxe, Jan Delay, der Maler Daniel Richter, Heinz Strunk, Fatih Akin, Y“™akoto, die Bands Deichkind, Fünf Sterne Deluxe, Slime, der Präsident des FC St. Pauli Oke Göttlich, Viva con Agua und viele mehr, haben zusammen mit der Hofgemeinschaft und einer sozial engagierten Bank die Summe von 7 Millionen EUR aufgebracht. Das soll nun gefeiert werden.
Viva La Bernie: Introduction
Den Kollegen von Blogbuzzter haben Fettes Brot verraten, was der Hof für sie und für Hamburg bedeutet.
Was bedeutet der Hof für Euch und für Hamburg?
Björn Beton: Dieser Hof ist prinzipiell das Modell einer Zukunftsstadt – jenseits von Spekulationen und Gentrifizierung. So wie wir hier möchten alle leben, aber überall passiert das Gegenteil. Mit Glück macht unser Beispiel Schule. Nicht nur für Hamburg.
Das hoffen wir auch, aber „auf Seiten der AC Immobilieninvestment GmbH, die den Gewerbehof gekauft hatte, bestehe keine Verkaufsabsicht“, berichtet die Welt. Und weiter: „Es gebe aber weiter die Bereitschaft, der Hofgemeinschaft mit einer langfristigen Vermietung zu einer fest vereinbarten Mietpreisentwicklung Bestandssicherheit zu geben.“
Morgen wird aber erstmal gefeiert. Viva La Bernie!