Heute gibt es Festivals in mehr Teilen der Welt als je zuvor – und die Ticketpreise sind höher als je zuvor. The Economist hat untersucht, warum Musik Festival so teuer geworden sind.
Vergleicht man die Teuerungsrate für Festivals mit vergleichbaren Gütern, so stellt man fest, dass die Preise für Festivals um ein xfaches stärker gestiegen sind.
1999, als das Coachella Festival zum ersten Mal unter Kaliforniens Sonne, gefeiert wurde, kostet der Eintritt 50 Dollar. Wenn man bis heute einfach die normale Teuerungsrate draufschlagen würde, wären das 77 Dollar. Aber ein Ticket fürs Coachella lag in diesem Jahr bei 429 Dollar.
Das liegt, ihr ahnt es vielleicht, daran, dass die Künstler*innen und Bands im Zeitalter des Muiskstreamings ihr Geld hauptsächlich nur noch mit Konzerten verdienen. Jedoch teilen die Headliner sich die Kohle untereinander auf. Nur 1% der Künstler*innen auf Festivals vereinnahmen 60% der Gagen. Allein für ihre Auftritte beim diesjährigen Coachella hat Superstar Ariana Grande 9 Millionen Dollar kassiert.
Das kleinere Festival beim Gerangel um die Headliner, die meist bei AEG Live und Live Nation unter Vertrag sind, finanziell nicht mehr mithalten können verwundert niemanden. Aber – und hier wird der Bericht interessant – für 8% der Festivalbesucher*innen sind die Headliner ausschlagend beim Ticketkauf. 53% gaben in einer Studie an, dass für sie die overall experience zählt.
Am Beispiel des Boomtown Festivals zeigt das Video von The Economist wie man es eben doch schafft, im Zeitalter der Experience Economy ein Festival ohne große Headliner aber mit krativen Konzept auszuverkaufen.
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(via Piqd)