Vor einem Jahr hat Yung Hurn, den wir neulich im Hamburger Molotow live erlebt haben, dem SRF beim Openair Frauenfeld ein legendäres Interview gegeben, das vom Sender später unabgesprochen und ungeschnitten online gestellt wurde. Dabei hat u.a. so kluge Sätze wie
„Ich finde jeder Mensch der was tut…Das finde ich gut und auch wenn jemand nichts tut…Das finde ich auch gut und es ist auch gut mal nichts zu tun, deswegen langweilt mich gar nichts…eigentlich“
von sich gegeben. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, das nicht nur Blut durch seine Venen damals floss.
Da das Interview einige Fragen hinterließ, wollte der Sender den Künstler in diesem Jahr wieder zum Gespräch treffen. Das hat auch geklappt, aber das Ergebnis ist noch schräger als im Jahr zuvor. Der Wiener Hurn trollt den Interviewer und verabschiedet sich am Ende mit einer inningen Umarmung bei seinem Gesprächspartner.
Geführt wurde das Interview vom verantwortlichen Produzenten Ivo Amarilli, der für seine Kollegin eingesprungen ist. Er schreibt später:
Er wollte mit uns spielen, weil wir sein Interview von 2017 ungeschnitten online gestellt haben, obwohl das damals nicht abgesprochen war. Deshalb wollte er die Entschuldigung. Und deshalb konnten wir ihn auch nochmals interviewen – denn wir waren die Einzigen, die mit ihm sprechen konnten.
Aber seht selbst, denn das Festival-Team vom SRF freut sich mächtig über jeden Klick.
Und das ist das besagte Video aus dem Vorjahr.