Das Gespann aus dem Land mit dem Ahornblatt in der Flagge hat nicht im Sinn, die seinen Landsmännern- und frauen nachgesagte, Freundlichkeit auszutauschen, sondern mit seinem dumpfen Sound alles platt zu rollen. Sludge, Doom Metal, Stoner vereinen sich bei Dopethrone zu einer Wand aus Noise, von der man ungehindert umgewalzt wird. Bis tief in die Magengrube schlagen sich die jaulenden Gitarrenriffs, das donnernde Schlagzeugspiel, der rollende Bass und das Knurren des Sängers Vincent. Interessen der Band sind nach eigener Aussage (auf ihrer Facebookseite) „Drogen“, „Okkultismus“, „Alkohol“, „Satan“, „Sex“, „Krieg“ und „heiße Soße“. Bei so viel Zerstörungsliebe bekommt man schon vorm Reinhören eine Ahnung von der Wucht, die die Musik Dopethrones inne hat. Die Band aus Montréal bringt mit ihrem aktuellen Album „Transcanadian Anger“, das sie mit auf Tour nehmen, in acht Liedern und knappen 36 Minuten Nacht und Schatten, man sieht förmlich Blumen verwelken, tobende Wolken die Sonne verdunkeln und einen Meteoriten, der in die Erde kracht, um sie in einem Feuerball zu zerstören. Menschen sind schlecht, die Welt ist schlecht, Armageddon komme! Für Headbanger, Kuttenträger und Freunde morbider Weltanschauungen gibt es im August die Chance die Band live zu erleben. Mit oder ohne Hörschutz – wie weit die Zerstörung gehen soll, darf jeder selbst entscheiden. Dopethrone versprechen Blut, Tränen und zerstörte Träume. Das Video zu „Snort Dagger“ vom aktuellen Album „Transcanadian Anger“ gibt einen bezeichnenden Vorgeschmack auf den zynisch-brachialen Humor und Sound der Band:
Dopethrone auf Tour
Deutschlandtermine 2019
12.8. – Dresden, Chemiefabrik
13.8. – Friedrichshain, Zukunft am Ostkreuz
14.8. – Hamburg, Hafenklang
15.8. – Wiesbaden, Schlachthof
24.8. – Siegen, Freak Valley